Maria Hanl

IN SITU

23. Juni 2020, 17 - 22 Uhr

Maria Hanl

performative thinking: dependencies, relations, dialogs, fields

Die in Wien lebende und arbeitende Künstlerin Maria Hanl arbeitet mit unterschiedlichen Medien (Zeichnung, Objekt, Textil, Fotografie, Video), die sie zu assoziativen installativen und performativen Situationen zusammenfügt. In ihrer Arbeit reflektiert sie über die Bedingtheiten des (post)modernen Menschen. Diese Denkprozesse werden in eine materielle Sprache übersetzt, in die sie bevorzugt Ton, Holz, Garn, Tusche und auch ihren Körper als flexible Bausteine integriert. Die (schwarze) Linie ist zentrales Element.

"Maria Hanl setzt sich mit der Linie als raumproduzierende und raumordnende Komponente auseinander. Die Linie ist dabei oft Stellvertreter des Subjekts im Verhältnis zu dem umgebenden Raum. Die Künstlerin geht den ephemeren Momenten nach, die nicht ganz greifbar, nicht ganz sichtbar sind, aber sich ins Körpergedächtnis einschreiben. Sie untersucht Proportionen, Größenverhältnisse, Wege und Bewegungen, Zeitverhältnisse und wie sich die Raum-Zeit-Koordinaten anhand von Phänomenen manifestieren.“ (Synne Genzmer, 2017)

Hanl absoliverte künstlerische Diplomstudien an der Akademie der Bildenden Künste, Wien und an der Slade School of Fine Art, London sowie Studien der Pädagogik, Sonder-Heilpädagogik und Leibeserziehung an der Uni Wien. Sie ist durch Stipendien und Residencies im In-und Ausland vielfach ausgezeichnet worden.