Beate Schachinger | Ein-Zelle – Zellatmung

Eröffnung Freitag 1.4. um 17:00

Beate Schachinger
Ein-Zelle – Zellatmung

Vernissage am Mittwoch 16. März 2022 um 19 Uhr
es spricht Maria Christine Holter, Kunsthistorikerin und Kuratorin

1.4. 2022 bis 3.6.2022, ganztägig
Eröffnung Freitag 1.4. um 17h

Einatmen.
Der Luftstrom füllt die amorphe, rosafarbene Form. Sie dehnt sich aus und füllt den engen Raum der KUNSTZELLE. Die einschließende Struktur begrenzt ihr mögliches Wachstum.

Aus atmen.
Die Luft entweicht langsam und die Form fällt in sich zusammen. Müde und faltig, schrumpft sie auf die Hälfte ihrer Größe zusammen, um sich nach einer kurzen Ruhephase durch den neuerlichen Luftstrom wiederaufzurichten, sich auszudehnen und zu wachsen.
Die Zelle als Ort der Isolation ist zugleich gläserne Bühne für die Soloperformance der Ein-Zelle, wo sie reduziert auf ihr fortwährendes Aufrichten, Fallen und wieder Aufrichten, zur Schau gestellt wird. Projektziel ist mit einer assoziativen Skulptur einzuladen gesellschaftliche Phänomene wie Pandemie, Isolation, und Freiräume zu reflektieren.

„In der Installation „Ein-Zelle“ versetzt Beate Schachinger ihre Malerei ins Dreidimensionale. Die in ihren Bildern oftmals zitierte Bühne wird zum realen Bestandteil. Das Objekt der Bühnensituation wird zur malerischen Fläche. Die feine, körperhafte Farbe ihrer Malerei wird hier lebendig und zeigt sich in jedem Durchgang des Ein- und Ausatmens in neuen Konstellationen. Wie in ihrer Malerei bleibt auch diese Arbeit Schachingers rätselhaft, wodurch der Raum für Assoziationen offen ist.“
Christine Baumann, Projektleitung Kunstzelle, WUK Wien

Beate Schachinger, Maria C. Holter am MQ Vorplatz Foto: eSeL.at - Lorenz Seidler